Tagung: Alles ist anders! Erzählungen vom Umgang mit Veränderung und deren Rezeption / 8. und 9. April

Plötzlich ist alles anders und das Unvorstellbare ist eingetroffen: Die Realität ist nicht mehr dieselbe und doch bestimmt sie den weiteren Verlauf des eigenen Lebens. Katalysator hierfür sind einschneidende, unvorhergesehene Ereignisse, die bestehendes fiktives sowie faktuales Realitätsempfinden herausfordern.

Realität bildet den Rahmen für unser Leben. Als ein subjektiv wahrgenommenes Konstrukt unterliegt sie stets Veränderungen sowie diskursiven Aushandlungsprozessen. Als Forschende wird uns dieser Konstruktcharakter und die Veränderbarkeit immer wieder bewusst. Doch wie kann die Wandelbarkeit des Rahmens vermittelt werden? Wie können Subjekte zur Reflexion des Konstruktcharakters angeregt werden? Kann eine Transformation des Rahmens bedingt werden/ eine positive Beeinflussung zukünftiger Realitäten?

Es sind Geschichten von Flucht, Naturkatastrophen, außergewöhnlichen und/oder magischen Erscheinungen, von privaten, politischen und ästhetischen Umbrüchen etc. und die damit einhergehende Auseinandersetzung mit veränderten Realitäten, die den Rahmen der Tagung bilden. Exemplarische Forschungsfragen sind dabei:

  • Welche Rolle spielt die Konfrontation mit dem Anderen?
  • Wie wird über den Konstruktcharakter der Realität nachgedacht?
  • Wie wird Veränderung dargestellt?
  • Inwiefern wird der Prozess der Veränderung reflektiert und für die Rezipierenden transparent gestaltet?
  • Inwiefern können Literatur und Theater die Wahrnehmung von Realität auf der Seite der Rezipierenden beeinflussen? Zu einem Denken außerhalb des Rahmens anregen und sogar eine Veränderung evozieren?

Die Nachwuchsforscher*innen Tagung findet am 8. und 9. April 2022 an der Universität Augsburg statt und wird in Präsenz geplant, die Möglichkeit einer digitalen Übertragung ist dabei nicht grundsätzlich ausgeschlossen.

Organisation der Tagung: Helen Höstlund (Universität Augsburg) und Lisa Rettinger (Universität Augsburg)

Programm