Corona-Update: CfP: Tagung „Von Zeit zu Zeit – Polyperspektivische Konzepte von Temporalität“

Corona-Update: Aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie wird die Tagung nicht wie geplant am 23. und 24. Juli stattfinden können und wird zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben.

„Was ist also die Zeit? Wenn mich niemand darnach fragt, weiß ich es,
wenn ich es aber einem, der mich fragt, erklären sollte, weiß ich es nicht.“

AUGUSTINUS, Bekenntnisse

Call for Papers

„Von Zeit zu Zeit – Polyperspektivische Konzepte von Temporalität“
Tagung für Nachwuchswissenschaftler*innen

Wann?
Wo? Historischer Saal der VHS, Friedrichstraße 19, 91054 Erlangen

Die Zeitlichkeit und die Entfaltung in ihr ist die wesentliche Wirklichkeit des Menschseins. Sie konstituiert die Bedingungen menschlicher Existenz, seine Wahrnehmung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, seine Endlichkeit und Sterblichkeit. Die Zeit ist nicht bloßes Phänomen, sondern drängt sich als Problem, als antwortlose Frage, als Unbegreiflichkeit auf, und gleichzeitig doch omnipräsent im Leben verankert. Unsere Erfahrung von Zeitlichkeit geschieht zwischen dem Nicht-Mehr der Vergangenheit und dem Noch-Nicht der Zukunft. Der Mensch erlebt die Wirklichkeit in der flüchtigen Gegenwart zwischen diesen zwei Formen des Nichtseins.

Die Problematik der Zeit verlangt nach Ausdruck. Dieser geschieht in sämtlichen Zeichensystemen, Medien und Künsten. Sowohl in den Geistes- wie auch in den Naturwissenschaften findet eine intensive Auseinandersetzung mit Temporalität statt. Unsere Tagung soll eben jene Polyperspektivität und Vielfalt der Wahrnehmungen als Ausgangspunkt haben und einen interdisziplinären Austausch ermöglichen. Von der Literaturwissenschaft und Linguistik über Philosophie, Theologie und Medienwissenschaft zur Physik und Psychologie möchten wir dezidiert jungen Nachwuchswissenschaftler*innen, d.h. Studierenden wie auch Promovierenden, eine Plattform bieten, um sich dem Gegenstand zu nähern. Neben Zeiterfahrung und -wahrnehmung sind auch Konzeptionen von Geschichte, Erinnerung oder der ethischen Dimension von Zeitlichkeit mögliche Themen, die unsere Tagung verhandeln möchte.

Wir wünschen uns bis zum 24.03.2020 ein prägnantes Abstract mit Titel und einer kurzen Vorstellung des Vortragsthemas. Die Vortragsdauer soll 30 Minuten umfassen, damit noch zehn Minuten Raum für Diskussionen möglich ist. Powerpoints zur Unterstützung des Vortrags sind möglich und gern gesehen. Die Reise- und Übernachtungskosten für auswärtige Teilnehmer*innen werden übernommen.
Presentations in english are also possible.

Ideen für ein Vortragsthema oder Nachfragen bitte an:
Katharina Muschiol (k.muschiol@outlook.com)
Stefan Otto Ruiz (stefan.ottoruiz@web.de)

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