Warum sind Frauen der klassischen Musik– bis auf wenige Ausnahmen – in der Geschichte so unsichtbar? Hat die Geschichtsschreibung sie unsichtbar werden lassen oder gar unsichtbar gemacht? Warum sind Werke von Komponistinnen heute immer noch vielfach unbekannt?
Angestoßen durch einen Vortrag aus dem vergangenen Wintersemester, haben sich ein kleiner Kreis Studentinnen des Studiengangs Ethik der Textkulturen (FAU Erlangen-Nürnberg)und der Germanistik (FAU) dazu entschlossen, im Rahmen eines Konzerts diesem Phänomen der Unsichtbarkeit – und damit auch der Unhörbarkeit – die Stirn zu bieten.
ÜBERHÖRT – Komponistinnen ins Licht gerückt.
Unter diesem Titel steht dieser besondere Konzertabend, kuratiert und vorgetragen von Studierenden
Das Programm setzt sich ausschließlich aus Werken bekannter und weniger bekannten Künstlerinnen aus verschiedenen Epochen der klassischen Musik sowie Texten über das Leben und Wirken dieser bisher überhörten Frauen zusammen.
Die Veranstaltung findet am 05. Juli ab 19 Uhr in der Hugenottenkirche Erlangen statt – um Anmeldung wird gebeten: anmeldung.konzert@outlook.de. Der Eintritt ist frei!
Neben Texten zum Leben und Wirken der Komponistinnen Mel Bonis, Lili Boulanger, Clémence De Grandval, Fanny Hensel, Emilie Mayer und anderen werden die sorgfältig ausgewählten Stücke in folgender Besetzung zu hören sein:
Klavier & Gesang: Milena Müller
Violine & Gesang: Judith Willberg
Bratsche: Prof. Dr. Christine Lubkoll
Oboe: Carima Jekel
Fagott: Hannah Perleth
Klavier: Annika Meyer
Zu diesem besonderen studentischen Projekt, das aus dem universitären Alltag heraussticht, möchten wir alle Interessierten gerne einladen.
Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen!