Christoph Ransmayr im Stadttheater Augsburg. 26.11.2013.

Seine Romane sind in mehr als 30 Sprachen übersetzt, und er gilt als einer der ernsthaftesten und sprachmächtigsten Autoren der Gegenwart: Der 1954 geborene Schriftsteller Christoph Ransmayr liest am 26. November um 19.00 Uhr im Theaterfoyer aus einem jüngsten Werk Atlas eines ängstlichen Mannes, der Episoden einer die ganze Welt umspannenden Wahrnehmung bietet. In seinen viel gerühmten und mit zahlreichen Preisen bedachten Werken holt Christoph Ransmayr das Ferne in eine unmittelbar packende Nähe, sei es die Ferne der vergangenen Zeit, untergegangener Länder oder fast vergessener Lebensgeschichten. Die Reisen seiner Werke sind daher nie Selbstzweck, sondern Erfahrungen und kritische Expeditionen, die noch das Entlegenste – manchmal erschreckend nah – zur Sprache kommen lassen. Die Schrecken des Eises und der Finsternis, Die letzte Welt – ein Roman über das Exil des Dichters Ovid –, Morbus Kitahara und Ein fliegender Berg – seine Werke zeigen eine von Respekt und Neugier geprägte, gewissenhaft und melodisch versprachlichte Wahrnehmung.

Die Lesung (Karten über die Theaterkasse zu den üblichen Öffnungszeiten) wird veranstaltet vom Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Augsburg in Verbindung mit dem Masterstudiengang „Ethik der Textkulturen“ und dem Theater Augsburg, mit großzügiger Unterstützung durch die Stadt Augsburg und die Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg.

 

Christoph Ransmayr. Foto: Johannes Cizek