Exkursion: Temeswar und das Banat 09.-16.09.2013

Der Studiengang Ethik der Textkulturen lädt ein zu einer interdisziplinären Studienreise:

Temeswar und das Banat: Deutsche Sprache und Literatur in einem interkulturellen Grenzraum

Okzident trifft Orient: Die Stadt Temeswar und das Banat zeigen sich einerseits als Grenzorte am östlichen Rande des deutschen Sprachraums und der „westlichen Welt“, andererseits aber auch als interkulturelle Zentren, in denen nicht nur das Zusammenleben, sondern auch die wechselseitige Prägung der verschiedenen Sprachen und Kulturen selbst eine ganz eigene Kultur hervorgebracht haben, innerhalb derer nicht nur die deutsche Sprache und Kultur in „Klein-Wien“, wie Temeswar auch lange Zeit genannt wurde, zwischen Orient und Okzident einen hervorragenden Platz einnimmt. Ziel der Exkursion ist es, einen differenzierteren Blick auf das in der westeuropäischen Wahrnehmung oft einseitig mit negativen Stereotypisierungen behaftete Land Rumänien zu entwickeln und dabei aufzuzeigen, wie beispielhaft interkulturelles, interethnisches und interreligiöses Zusammenleben in einem multikulturellen Raum wie dem Banat mit seiner Hauptstadt Temeswar (rum. Timişoara, ung. Temesvár) funktionieren kann. Der besondere Fokus des Interesses liegt dabei immer auf der Position der deutschen Sprache und Kultur in dieser Region, doch ist ihre Entwicklung ohne die sie umgebenden und beeinflussenden Sprachen und Kulturen, vor allem die rumänische, ungarische und serbische, aber auch die türkische und jüdische, nicht zu denken, die selbst wiederum von ihr bis heute geprägt werden.

Pro Studienstandort Augsburg und Erlangen stehen jeweils 10 Teilnahmeplätze zur Verfügung. Anmeldung bis spätestens 08.07.2013 an Johannes.Sift@ger.phil.uni-erlangen.de. Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Exkursion ECTS-Punkte zu erwerben (Teilnahme, Referat vor Ort und schriftliche Seminararbeit). Eigenbeteiligung 150,- Euro.

Veranstalter: Prof. Dr. Mechthild Habermann / Prof. Dr. Wolfram Bublitz / Johannes Sift, M.A. / Eva Spanier / Dr. Volker Eisenlauer