Stil und Moral: Der Schweizer Dramatiker und Prosaautor Lukas Bärfuss (Autorenworkshop und Podiumsdiskussion)
Lukas Bärfuss, 1971 in Thun geboren, arbeitet als Schriftsteller in Zürich. Er schreibt Romane (u.a. Hundert Tage, Koala) und Theaterstücke (u.a. Die sexuellen Neurosen unserer Eltern, Der Bus, Die Probe, Öl), die weltweit gespielt werden. Von 2009-2013 war er außerdem als Dramaturg und Autor am Schauspielhaus Zürich tätig; hier entstanden seine Stücke Malaga (2010) und Zwanzigtausend Seiten (2012). Seine Werke wurden unter anderem mit dem Mülheimer Dramatikerpreis (2005), dem Berliner Literaturpreis (2013) und zuletzt mit dem Schweizer Buchpreis 2014 ausgezeichnet. Im Frühjahr 2015 erschien der Essayband Stil und Moral. Seit 2015 ist Lukas Bärfuss Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Im Autorenworkshop stehen die Stücke Der Bus, Amygdala und Zwanzigtausend Seiten im Vordergrund, die wir gemeinsam mit Lukas Bärfuss diskutieren wollen. Außerdem wird der Frage nachgegangen, inwiefern das Theater heute noch als moralische Anstalt gelten kann. Bärfuss selber hat sich vielfach zu Fragen der Ethik und Moral geäußert und auch seine Themen, die er bearbeitet sind von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Er selbst bezeichnet sich darüber hinaus häufig als politischen Schriftsteller und wird auch in der Öffentlichkeit als solcher wahrgenommen. Im Rahmen des Brechtfestivals ist Lukas Bärfuss am 03. März 2016 zu Gast. Um 16.00 Uhr findet im Annahof ein Workshop für Studierende statt und im Anschluss um 19.30 Uhr wird es eine öffentliche Podiumsdiskussion mit ihm geben. Weitere Informationen und Anmeldungen bei Prof. Dr. Stephanie Waldow.